Mitmachveranstaltungen in Kitas sind sehr beliebt, weil sie für die Kinder lernergänzend, kompakt, informativ und kurzweilig sind.

Kinder erfinden Mathematik
Frage: Was passiert, wenn Hunderte Cents, hunderte Eislöffelchen oder Würfel auf einem Tisch liegen?
Antwort: In der Realität löst die Unordnung vieler gleicher Teilchen zunächst einen taktilen Reiz bei den Kindern aus. Zuerst wird die Menge mit Armen und Körpereinsatz umfasst, gerafft und bewegt. Danach folgen weitere Handlungsmuster wie das flächige Anordnen, Bilden von Linien. Ist nun nicht mehr die Menge an sich interessant, rückt das einzelne Element in den Fokus. Es wird aufgestapelt, sortiert, typische Legeobjekte visualisiert z.B. Baum, Blume, Haus oder Herz.
Bei diesem Angebot beschäftigen sich die Kinder mit vielfältigen mathematischen Inhalten: Serialität, Muster, Strukturen, Modellbau, Symmetrien, Kombinatorik, teilen von Mengen, Formen und geometrische Muster, Bilden von Mitten usw. Kinder erfinden also Mathematik, weil sie im Rahmen dieser anregenden Lernumgebung ihre Fantasie spielen lassen und die vielen einzelnen Elemente neu ordnen. Betrachten wir Mathematik als Lehre von Mustern, wird deutlich, dass nicht das Rechnen im Vordergrund steht. Dies wird erst bedeutsam, wenn gefragt wird: „Wie viel?“ Bis dahin kann Mathematik als buntes System voller Ästhetik und interessanter Anordnungen verstanden werden.

 

geometrische Flächen 

Mit dem Begriff geometrische Flächen bzw. Formen werden in der Mathematik ebene Flächen bzw. Figuren bezeichnet. Kinder im Kindergartenalter kennen häufig bereits flächige Figuren wie z.B. Viereck, Kreis oder Dreieck.


Im Rahmen dieses Angebots beschäftigen die Kinder sich mit geometrischen Flächen und deren Eigenschaften: ein Dreieck hat spitze Ecken, ein Quadrat vier gleiche Seiten, ein Kreis hat keine Ecken.  Außerdem erweitern sie ihre Erfahrungen, Flächen bzw. Formen in der Umwelt zu sehen und gehen mit dem Fotoapparat und/oder Tablet auf Formensuche in und außerhalb der Kita. 

 

 

geometrische Körper

Beim Beschreiben dreidimensionaler Formen werden die Eigenschaften und Merkmale der geometrischen Körper in den Fokus gerückt. Die Kinder entdecken begeistert bereits gesehene Flächen (Vierecke, Dreiecke, Kreise), Ecken und Kanten und unterscheiden zwischen „kann rollen“, „kann stehen“, „eignet sich zum Bauen“.  

 

Gleichzeitig geschieht eine Weiterentwicklung des sprachlich-mathematischen Wortschatzes. Freuen Sie sich mit Ihren Kindern, wenn sie von Quadern, Kegeln oder Zylindern sprechen und entsprechende Zuordnungen von Alltagsgegenständen (Toilettenpapierrolle, Baustellenkegel, Kugel Eis, Hausdächer) vornehmen. Am Ende dieses Angebots konstruieren die Kinder mit geometrischen Körpern des Alltags wie z.B. Küchenrollen, Pakete und Lebensmittelverpackungen dreidimensionale Gebilde.

 

Mathe und Bewegung

Bewegung und Lernen profitieren beidseitig voneinander. Am Beispiel der Mathematik ist es möglich, mathematische Kompetenzen wie z.B. lang-kurz, schnell-langsam, alleine oder zu zweit, zuerst-dann, Reihen- und Mengenbildung und Begriffe der Raumlage durch Bewegung zu erleben. 

 

Außerdem entdecken die Kinder den Raum mit Klebestreifen, fahren mit einem Fahrstuhl durch ein "verrücktes Hochhaus" und probieren viele Blanceübungen aus. 

 

Mathe und Papier

Papier raschelt, knittert, reißt, kann trocken, rau oder fest sein.
Man kann es bemalen, zerschneiden, knüllen, falten und knicken...

Bei diesem Angebot erleben die Kinder, wie vielseitig Papier sein kann und wie viel Mathe darin steckt.

 

Papier kann sich in unterschiedliche geometrische Formen verwandeln, in dem es gefaltet oder geschnitten wird. Kann Papier auch zu einem Dreieck, einer Tafel Schokolade oder einem Hut werden? Wir finden es gemeinsam heraus, verbinden zudem Mathe mit Sprache und denken uns eine Geschichte zu den Faltobjekten aus. 

 

 

Raumlage und die dazugehörenden Begrifflichkeiten

Erfahrungen mit dem Raum umfassen Erfahrungen mit der Umwelt. Eng mit dem Bereich Raum verwoben ist die Entwicklung der Raumvorstellung. Im Fokus dieses Angebots stehen verschiedene Aspekte wie die visuelle Wahrnehmung, visumotorische Koordination, Figur-Grund-Diskrimination sowie die sprachlichen Begriffe der Raumlage und die Entwicklung der mentalen Rotation. Dazu bewegen sich die Kinder im Raum und entdecken verschiedene Gegenständen, deren Lage sie beschreiben. 

 

Zum Abschluss gibt es ein Spiel, bei dem die Kinder von der Polizei beschlagnahmtes Diebesgut an Geschäfte wie z.B. dem Obst- und Gemüsehandel, dem Spielwarengeschäft oder in den Blumenladen zurückgeben werden.

Mathematik aus der Kiste

mathe-mobil kommt mit großen, mittleren und kleinen Kisten in Ihre Einrichtung. Diese Kisten beinhalten Spannendes rund um die Thematik vorschulisches mathematisches Lernen. Die Kinder haben die Möglichkeit, auszuprobieren, zu vergleichen, zu rätseln und ihre Ideen zu kommunizieren.

 
Die Kisten enthalten z.B. Spiegel, binomische Würfel, ebene Figuren und dreidimensionale Körper, Musterwürfel, Eisbecher, Schrauben uvm. und laden ein, Mathematik auf ihre Weise und in ihrem Tempo zu entdecken.

 

 

Mathe trifft Kunst

Obwohl die Mathematik eine exakte Wissenschaft und Kunst eher kreativ ist, gibt es viele Berührungspunkte. Mathematische Prinzipien sind Grundlagen der Natur, Architektur und Kunst - besonders erkennbar als Geometrien und Symmetrien. Die Mathematik wird auch gerne als Lehre der Muster bezeichnet.

 

Kunst bedeutet Freiheit, Kreativität und Interpretation. mathe-mobil bietet den Kindern verschiedene Materialien an, um ihnen die Freiheit zu geben, kreativ zu sein - das können Stöcke aller Art, kreisförmige Klebepunkte, geometrische Pattern oder Zirkel sein.

 

Mathematik draussen oder im Wald

Insbesondere junge Kinder wollen und müssen mathematische Aspekte BEGREIFEN dürfen. Sie brauchen Anwendungsbeispiele, um ihre Vorstellungen von Formen, Größen und Mengen auszubilden. Wir gehen gemeinsam der Frage nach: Was kann Mathematisches im Wald entdeckt werden? Je ein Interesse der Kinder soll bei diesem Angebot im Fokus stehen z.B. Formen entdecken und nachbilden, die Ziffern 1-5 mit Hilfe von Stöcken, Zapfen, Waldfrüchten kennenlernen. 

 

Auch kann den Fragen nachgegangen werden: Wie alt war der Baum? Welcher Baumstamm ist länger, höher, breiter? Wer findet einen gleich langen, aber schwereren/leichteren Ast als ein anderes Kind?
Haben Sie einen angrenzenden Wald nahe Ihrer Kita? Wenn ja, dann nichts wie hinein in ein vergnügliches Entdecken und Erleben von Wald und Mathematik. 

Daten sammeln

Dieser mathematische Bereich ordnet sich dem Begreifen von Mengen zu und umfasst das Sammeln, Erfassen und Darstellen von Daten. Dies kennen die Kinder von der täglichen Bearbeitung der Anwesenheitsliste oder vom Tischdecken. Das Sammeln kann Daten über Personen, Objekte oder Haustiere beinhalten.

 

mathe-mobil kommt mit Themen, durch die die Vorschul-Kinder leicht Daten sammeln und über die gemeinsam Gespräche beginnen können z.B. mit der "Oma-Opa-Geschwister-Haustier-Tabelle". 

 

 

prozessbezogene Komptenzen im Rahmen vorschulischen mathematischen Lernens
"So wie das Wort Musik sowohl für das fertige Musikstück als auch für die Tätigkeit des Musizierens stehen kann, so kann der Begriff Mathematik auch für eine Tätigkeit stehen, bei der Intuition, Phantasie und schöpferisches Denken beteiligt sind, man durch eigenes und gemeinschaftliches Nachdenken Einsichten erwerben und Verständnis gewinnen kann, selbstständig Entdeckungen machen und dabei Vertrauen in die eigene Denkfähigkeit und Freude am Denken aufbauen kann" (vgl. Spiegel/Selter, 2003). 
Im Mittelpunkt dieses Angebotes stehen Problemlösen, Kommunikation, Argumentation und die Darstellung von kindlichen Denkweisen sowie die Reflexion darüber, das Vorantreiben der Sprachentwicklung, die Stärkung von Sorgfalt und Eigenverantwortung sowie die Unterstützung sozialer Verhaltensweisen durch Zusammenarbeit der Kinder in Partner- und Teamtätigkeiten. mathe-mobil bringt alle nötigen Materialien für einen Stationenbetrieb mit. 

 

Größen und Maße - Längen 
"Der Baum ist so dick wie Christine hoch ist." Der Größenbereich der Längen ist schon jungen Kindern unmittelbar zugänglich, weil Längenunterschiede häufig schon ohne gezielte Messaktivitäten sichtbar sind fällt ein direkter Vergleich leicht. Generell gilt, dass für alle Größenbereiche ein bedeutender Aspekt in der Entwicklung des benötigten Vokabulars (lang, hoch, breit, länger, kurz ...) liegt.

 

Im Rahmen dieses Angebots überlegen die Kinder, woran sie merken, dass sie gewachsen sind, schauen ein Bilderbuch vom "99 Zentimeter-Peter" an und werden ermutigt, zu fragen: Wer ist am größten? Wer am größten ist hat auch die größte Schuhgröße? Wer die größte Schuhgröße hat, kann auch am weitesten springen? Probieren wir es gemeinsam aus!

 

Größen und Maße - Volumina

Die Größenbereiche Längen, Flächen und Volumina stehen in engem Zusammenhang, denn sie ergeben den Dreischritt von der Eindimensionalität über die Zweidimensionalität hin zur Dreidimensionalität. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die Welt um uns herum dreidimensional ist. So erleben schon sehr junge Kinder Volumina beim Baden oder beim Spielen im Sandkasten, in dem sie Wasser und Sand in unterschiedlichste Gefäße umschütten. 

 

Im Rahmen dieses Bildungsbereichs kommt mathe-mobil mit unterschiedlichsten Gefäßen, damit Kinder bewusst Erfahrungen mit Flüssigkeiten machen können und um ihre Beobachtungen zu beschreiben. Eine Fotostrecke zeigt eine entdeckungsfreudige junge Ente, der ein Missgeschick passiert. Sie benötigt die Problemlösefähigkeit der Kinder, um sie aus ihrer misslichen Lage zu retten.

 

Zahlen und Anzahlen - Objektkisten

Bei dieser Mitmachveranstaltung kommt mathe-mobil mit leeren Kisten,

die von den Kindern mit mathematischem Leben gefüllt werden.

 

Eine Fülle an Materialien möchte bestimmt, sortiert, geordnet werden. 
Die Kinder lernen verschiedene Strategien, um Objekte zu sortieren

und sie einer Zählzahl zuzuordnen. Außerdem erwerben beziehungsweise festigen die Kinder ein/ihr kardinales Zähl-Verständnis mit konkret anschaulichem Bezug zu ihrer Lebensumwelt. 


Am Ende haben wir zudem gemeinsam Mathematisches gestaltet und in kleinen Kisten sichtbar gemacht. Diese eignen sich gut für eine Ausstellung in der Kita, "zum-Immer-wieder-darüber-ins-Gespräch-kommen" und zum Erweitern.

 

 

Mengen und Zahlen - Zahlenhäuser
Mit bunten Werbeprospekten lassen sich jede Menge mathematische Entdeckungen machen. Die dort beworbenen Sachen können ausgeschnitten, gesammelt und neu geordnet werden - je nach Ideen der Kinder.

Zum Beispiel kann eine Wunschliste erstellt werden, von den Dingen, die Kind gerne hätten, die Zutaten für den Lieblingskuchen herausgesucht oder einfach, Pflanzen aller Art gefunden werden. Auch nach der Lieblingszahl können "Bewohner" passend zur gleichen Menge  der Hausnummer in das Zahlenhaus einziehen. 

 

Neues sprachliches Erleben kommt auch hierbei nicht zu kurz - gemeinsam mit den Kindern reimen wir Verse von den Hausbewohnern.

 

Sinn dieses Erlebens ist die Einsicht, dass hinter jeder abstrakten Ziffer bzw. Zahl eine Menge/Anzahl steht. Diese Erkenntnis hilft Kindern auf dem Weg des Zahlenverständnisses.

Mengen, Zahlen, Operationen

Sobald ein Kind die Frage nach dem "Wie viel?" stellt ist es Zeit, ihm die Möglichkeit zu geben, sich mit Mengen, Zahlen und deren Relationen intensiver zu beschäftigen. mathe-mobil unterstützt die Kinder darin beim Spiel mit anregenden Materialien und lädt zum Kaufmannsladenspiel ein, bei dem ein Unsichtbarer seine Streiche spielt. Recht bald schon kommen die Kinder ihm auf die Schliche und just beginnt das Rechnen. Dabei werden immer wieder Mengen und Zahlen miteinander verbunden, indem die Kinder ihre Einkäufe in die passenden Mengenkisten legen.

 

Dieses Mitmachangebot eignet sich besonders für den Abschluss der Mengen-Zahlen-Thematik. Dabei können Kinder ihre bisher erworbenen Fähigkeiten zu Mengen und Zahlen festigen.